Vor wenigen Tagen hat das Statistische Bundesamt die Konsumzahlen für das Jahr 2015 herausgegeben. Den größten Anteil der monatlichen Fixkosten nimmt das Wohnen ein.
Erhebung des Statistischen Bundesamtes zu Ausgaben privater Haushalte 2015
36 % des monatlichen Einkommens einer deutschen Durchschnittsfamilie fließen direkt in die Miete und die Wohnnebenkosten. Dabei hat die Erhebung des Statistischen Bundesamtes zu den
Wirtschaftsrechnungen 2015 ergeben: das sind immerhin durchschnittlich 859 € pro Monat. Auf Platz 2 der meisten Haushaltsausgaben einer Familie liegen Nahrungs- und Genussmittel. Hierfür geben Familien durchschnittlich 332 € im Monat aus. Fast genauso teuer kommt Familien ihre Mobilität zu stehen, denn dafür schlagen im Durchschnitt monatlich 314 € zu Buche. Neben Tanken, KFZ-Steuer, Bus- und Bahntickets spielt die Freizeitgestaltung eine immer wichtigere Rolle im Finanzplan privater Haushalte. So geben Familien für Sport, Kultur und Unterhaltung durchschnittlich schon 252 € je Monat aus.
Auf Platz 5 rangieren mit 135 € die Ausgaben für Hotels und Restaurants. Platz 6 (127 €) nehmen Möbel, Haushaltsgeräte und Einrichtung ein, während für Kleidung und Schuhe noch durchschnittlich 105 € pro Monat ausgegeben werden. Überraschend gestiegen sind die privaten Ausgaben für die Gesundheit, die inzwischen 100 € monatlich ausmachen. Lediglich 89 € fließen in weitere Dienstleistungen, 61 € in die Kommunikation (Telefon, Internet, Post) und gerade einmal 16 € gibt die deutsche Durchschnittsfamilie für Bildung im Monat aus. Insgesamt machen die Konsumausgaben der Deutschen schon mehr als die Hälfte (53 %) der deutschen Wirtschaftsleistung aus – Tendenz steigend. Denn der starke Arbeitsmarkt bedingt, dass immer mehr Menschen in Arbeit kommen, dort immer besser verdienen und daher mehr für den privaten Konsum ausgeben können. Dennoch darf eine Entwicklung nicht vernachlässigt werden. Denn viele Deutsche investieren zunehmend auch: in ihre private Altersvorsorge, in Immobilien und in Baukredite.